Der Blick hinter die Kulissen!

Wie entstehen meine Bücher?

Nicht alles was ich bei den Recherchen für meine Romane an Informationen finde fließt auch in die Geschichte ein. Vieles was mühevoll zusammengetragen wurde, findet nur eine kurze Erwähnung. Die Orte und Plätze die ich zum Beispiel in 'Druschba' und 'Alaska' beschreibe, gibt es in der Realität. Natürlich nehme ich mir die dichterische Freiheit, mich nicht sklavisch an die Tatsachen zu halten. Am Ende ist es ein Roman und keine Reportage. Aber ich habe das Ziel, mich so nah wie möglich an die Realität zu halten. Die Personen sind jedoch alle frei erfunden!  So gerne ich es auch hätte, dass Gregory Burton und Alexej Urbanokow wirkliche Menschen wären. Ich liebe diese beiden Charaktere sehr und ich habe jedem von ihnen eine Biografie gegeben.


Alaska

Der Ingenieur Greg Burton ist in Valdez, Alaska zuhause. Das Land ist weit, groß und wild. Er liebt seine Heimat und seine Arbeit an der Trans Alaska Pipeline, die in Prudhoe Bay beginnt und nach 1280 km im Hafen von Valdez endet. Greg ist Spezialist für die Wartung von Rohren und Pumpen der Pipeline. Seine Firma schickt ihn für ein Joint Venture nach Russland um das dortige Team für einige Zeit zu beraten. Die Entlohnung ist extrem gut. Damit würden sich große Träume verwirklichen lassen. Nur Deshalb läßt Greg sich auf diesen Deal ein.

Alexej Urbanokow

Alexej Urbanokow ist Polizist in Irkutsk, Sibirien. Sein Leben ist schwierig. Nicht nur weil er sich die beengte Wohnung in der Kommunalka mit seinem trinkenden Vater teilen muss. Seit er weiß, dass er Männer liebt, muss er seine wahren Gefühle vor allen verstecken. Vor seinem Vater, vor seinen Freunden und ganz besonders vor seinen Kollegen und Vorgesetzten. Es ist gefährlich in Russland schwul zu sein...

 

Alexej ist am 15.01.1985 geboren. Er ist Steinbock. Genügsam, ausdauernd,gerecht, objektiv und zäh.

Er liebt Gebirge und karge, wilde Landschaften. In seinem Beruf als Polizist ist er nach oben orientiert. Er liebt die Arbeit.

In der Liebe ist er nach außen kühl, eher sachlich und treu aber im inneren ist er zu tiefer Liebe und Leidenschaft bereit.

Greg Burton

So hatte Greg das nicht geplant.

Sein Einsatz in Sibirien sollte einige Wochen dauern, nicht aber ein ganzes Jahr! Ein Jahr in dem er sich verstecken und verstellen musste, allein und einsam ohne die Chance auch nur mal etwas 'Spaß' in einem Club zu finden. Gab es überhaupt eine 'Szene' in Irkurtsk? Er traute sich nicht danach zu suchen. Und dann diese Razzia, als er mit seinem Kollegen in der Bar unterwegs war. Greg hatte noch niemals in seinem Leben soviel Angst, wie bei diesem Verhör, bei der Polizei von Irkutsk...

 

Greg ist am 25.10.1977 geboren. Er ist ein Skorpion und gerade keine ausgleichende Waage mehr. Vernunft und Zurückhaltung sind seine Eigenschaften. Er steht nicht gern im Rampenlicht. In seinem Beruf zeigt er Mut und Härte, Durchhaltevermögen, Mitgefühl und Umweltbewußtsein.

In der Liebe ist Greg leicht erregbar. Er liebt heißen, wilden Sex aus dem Bauch heraus.




"Bonus Track"

Disclaimer: Zwei Männer in einem Bett. Wer nicht drauf steht, geht einfach weiter. Allen anderen, viel Spaß!

 

Für alle die Greg und Alexej sehr mögen, oder ein wenig näher kennenlernen möchten!

 

Diese Szene gehört an das Ende von Kapitel 7 in "Alaska."  Kann aber auch ohne Vorkenntnisse genossen werden!

 

 

... Greg ist nach einem langen Einsatz in Prudhoe Bay endlich für ein paar Tage zurück in Valdez.
Alexej und er genießen die gemeinsame Zeit, aber Alex ist ein wenig bedrückt, weil er Zukunftssorgen hat. Obwohl er sehr lange davon geträumt hat, Pilot zu werden, ein Ziel das er in seiner alten Heimat, Russland unerreichbar war und die Erfüllung dieses Traums hier in Alaska in greifbare Nähe rückt, ist er sich gar nicht mehr sicher, ob er wirklich die nötigen Fähigkeiten hat. Dazu gesellt sich eine vage Angst, dass überhaupt keine gemeinsame Zeit mit Greg, übrigbleiben könnte, wenn er in Zukunft wirklich einen Job als Pilot annehmen würde. Und obwohl Alex seine Ängste nur andeutet, wird Greg schlagartig bewusst, dass ihre Liebe und ihr gemeinsames Leben, dass er so sehr braucht und genießt, in großer Gefahr ist. Am Abend schieben beide das Problem zur Seite und reden nicht ernsthaft darüber, aber in der Nacht kommen die Ängste mit Macht zurück.

 

 "Hey, Grischka! Liebling! Was ist los?" Alex muss Greg festhalten. Sein Partner hat offensichtlich einen Albtraum und schlägt um sich. Es dauert eine Minute, bis Greg wieder weiß, wo er sich befindet. Er ist schweißnass und zittert in Alexejs Armen. "Du bist da! Oh, Mann! Ich bin froh!“ Alex hält seinen Mann und fragt: „Was ist denn los mit dir? Du hast geschrien und um dich geschlagen?“ „Ich hatte einen furchtbaren Traum! Ich kenne diese Albträume schon lange, aber so schlimm, war es noch nie.“ Fast hätte Alex geantwortet, ‚Träume sind Schäume‘, aber es war offensichtlich, dass Greg wirklich mitgenommen war. Alex legte sich wieder bequem hin, zog in seinen Arm und die Decke über sie beide. „Komm her. Erzähl mir deinen Traum, ja?“  Greg schmiegte sich nur zu gern an Alexejs breite Brust. Der kräftige, gleichmäßige Herzschlag seines Mannes beruhigte ihn und er begann zu sprechen. „Es ist fast immer der gleiche Traum. Die Details ändern sich, aber im Grunde gleicht er sich immer. Aber so schlimm wie heute, war es noch nie. Normalerweise wache ich eher auf.“ Alex legt seine freie Hand auf Gregs nackte Brust und streichelt seine warme Haut. „So wie wenn man träumt, dass man fällt und fällt und man wacht immer dann auf, wenn man eigentlich unten aufschlägt?“ „Ja, so ähnlich. Ich träume immer von einer riesigen Halle voller Rohre, Leitungen, Pumpen und Ventilen. Und jedes Mal bin ich dort ganz allein und irgendetwas geht kaputt und ich muss es reparieren. Immer dann, wenn ich es fast geschafft habe, platzt das nächste Rohr, oder lässt sich ein Ventil nicht mehr schließen und Mengen von zähem, schwarzen Rohöl fließen um meine Füße, lassen mich rutschen und stolpern und verzweifeln, weil ich es einfach nicht stoppen kann. Heute war es aber viel schlimmer. Das Öl stieg und stieg, lief mir in die Stiefel, stieg über meine Hüften und bis zu meiner Brust. Ich habe um Hilfe gerufen und gekämpft, aber ich konnte keinen Weg aus dem Labyrinth der Rohre finden. Ich dachte, im nächsten Moment läuft mir das Öl in den Mund und ich ersaufe kläglich darin. Ich hatte solche Angst und mein letzter, verzweifelter Gedanke war, dass ich dich nie mehr wiedersehen werde! Ich habe geschrien und bin von meinem eigenen Schrei wach geworden. Ich bin so froh, dass du da bist!“ Alex antwortete zärtlich: „Scheiß Traum! Aber zum Glück nur ein böser Traum. Sonst nichts.“

 

Nachdem Greg es laut ausgesprochen hatte, verschwand der Schrecken des Traumes wie ein Schatten bei Sonnenaufgang und er entspannte sich merklich. Alex spürte es daran, wie Greg sich näher an ihn schmiegte und den Oberschenkel über seine Beine schob. Alex fragte ihn leise: „Ist alles okay? Willst du weiterschlafen?“ Alex selbst war inzwischen hellwach und die nackte, warme Haut, die sich an ihn schmiegte, fühlte sich so gut an, dass er sich wünschte, Greg würde nicht unbedingt sofort weiterschlafen wollen. Greg spürte an seinem Oberschenkel, sehr eindeutig, was Alexej bewegte und antwortete: „Später.“
Sein Kuss schmeckte salzig und seine Hände fanden ihren Weg ganz von allein. Zärtliche Küsse und sanftes Streicheln wurden schnell intensiver und Alex wehrte sich nicht, als Greg sich rittlings auf ihn setzte und ihn immer weiter küsste. Verlangend und feucht, mit dem zärtlichen und gleichzeitig so erregenden Zungenschlag, den nur Greg hatte. Gleichzeitig massierte er sich selbst und Alex zusammen, in seiner festen Hand. Es war nicht allzu viel Bewegungsfreiheit zwischen ihnen, was die Sache lustvoll in die Länge ziehen würde. Alex stöhnte in Gregs Mund und Greg fragte heiser: „Gut so?!“ Alex wusste, dass Greg sein Tempo nicht erhöhen würde und sei es auch noch so quälend, aber er wusste auch, dass der Weg das Ziel ist und das sie beide am Ende einen fulminanten Höhepunkt haben würden. Es war nicht der erste in dieser Nacht. Es würde ein wenig länger dauern, aber Alex war inzwischen schon wieder so heiß, dass er nach Erlösung gierte. Er zog Gregs Kopf mit der Hand in seinem Nacken näher zu sich heran und nahm seinerseits mit seiner Zunge Besitz vom Mund seines Geliebten.
Greg spürte die Lusttropfen auf seiner Hand und konnte nicht sagen, ob es seine eigenen oder Alexejs waren. In seinem Kopf hämmerte der Gedanke: ‚Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich‘ im Takt der Bewegung seiner Faust, bis sein eigener Orgasmus immer näherkam. Er stöhnte in Alexejs Mund: „Alex ich komme!“

 

 

 

***